Wie ich zu Miss kam!?




Alles fing damit an, daß meine Freundin Barbara in die Schweiz fuhr, um Ihre Stute Mandoline decken zu lassen. Wir schauten uns in der Schweiz viele Hengste an. Als wir Quinto sahen, war alles klar! So ließ Barbara Mandoline im Frühjahr 2005 von Quinto decken. Damit war es aber noch nicht genug, wir wurden restlos vom Quintovirus infiziert.

Barbara fuhr so oft wie es ging, mal mit mal ohne uns in die Schweiz. 2006 kam sie irgendwann mal wieder aus der Schweiz zurück und erzählte uns was sie für geniale Quinto Fohlen gesehen habe. Kurz darauf fuhren wir alle in die Schweiz zu einer Fohlenschau. Da wurden auch diese Fohlen vorgeführt. Dabei war auch Miss, nur leider war sie nicht so gut zurecht gemacht wie vielleicht die anderen Fohlen. Trotzdem, mir gefiel sie so wie sie war. Der Blick von Ihr sagte alles, so ruhig und lieb, ganz nach dem Motto: „Hab mich lieb“. Uns gefiel sie und Barbara kaufte sie dann auch. Erst wurden die ganzen Formalitäten geregelt. Das dauerte einige Wochen. In dieser Zeit wurde Miss von der Mutter getrennt und zu Klaus Kappeler und Tanja Kernen, die nun schon gut mit Barbara befreundet waren, gestellt. Sie kümmerten sich um Miss und halfen uns die Papiere für den Export nach Deutschland zu bekommen.
Dann war es endlich soweit Miss kam nach Deutschland. Sie kam in eine Box neben unseren Pferden. Sie sollten sich aneinander gewöhnen. Barbaras Fohlen Queshya und Miss sollten sich anfreunden. Tatsächlich freundeten sich Miss und Queshya nach einigen Zickeleien an. Barbara fuhr dann kurze Zeit später mit ihrer Familie in den Urlaub und übertrug mir die Verantwortung für ihre Pferde, somit auch für Miss. In dieser Zeit lernten Miss und ich uns gut kennen. Ich war am Anfang nicht von der Redensart überzeugt das sich Pferde ihre Menschen aussuchen aber ich schwöre mit Miss und mir war das so! Sie mochte mich und ich mochte sie , was will man mehr! Auch Barbara blieb das nicht verborgen und da sie zu der Zeit schon drei Pferde hatte, konnte ich Ihr Miss abkaufen. JUHU ! Mein Leben war perfekt ich hab nun ein tolles Fohlen von denen ich die meisten Vollgeschwister und viele Halbgeschwister kenne. Sie hat mich ausgesucht und ich sie!

Dieses Fohlen hat einfach diesen speziellen Blick und ihre Art auf Menschen die sie mag zuzugehen. Abgesehen davon hat dieses Fohlen Gänge von denen ich bis heute nicht weiß, ob ich die jemals sitzen kann;-)! Dabei muss man sagen ich besitze noch eine Fjordstute namens Isabell, dieses Pony hat einen Nähmaschinen-Trab. (Aber ich habe an Quinn gesehen den großen Bruder von Miss, der nun in Besitz von Barbara ist, daß man diesen Trab ohne weiteres Sitzen kann .PUUH! )

Ende 2006 haben wir dann einen Hof gepachtet wo mein Bruder, Barbara , ihre Familie und ich mit unseren Pferden umgezogen sind. Miss musste am Anfang in der Herde einiges einstecken, da wir alle Pferde gemeinsam in einem Offenstall laufen lassen wollten. Aber Miss hatte Probleme, so daß wir sie erst mal getrennt von den anderen Pferden halten musste.

Nun 2007haben wir aber wieder einen Boxenstall und einen Offenstall und Miss hat auch Anschluß gefunden. Sie steht nun friedlich mit den anderen Freiberger zusammen. Sie rangelt sich immer ein wenig mit Queshya. Wir arbeiten nun manchmal ein bisschen mit den Fohlen. Mal üben wir mit der Plane, damit sie sich daran gewöhnen, oder wir waren mit Ihnen Spazieren oder hatten sie als Handpferd mit. Miss hat sich auch mit Isabell angefreundet. Miss versucht immer alles richtig zu machen, wenn ich was von ihr möchte. Sie hört sehr auf den Tonfall der Stimme. Wenn etwas am Anfang gruselig erscheint, ist alles wieder gut wenn man mit ruhiger Stimme mit ihr spricht.